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Eine Studie des Glücks

Professor Dr. Bernd Raffelhüschen, der den Alumni durch eine Clubveranstaltung in Frankfurt persönlich bekannt ist, zählt mit Alumnus Stefan Moog zu den Autoren des „Glücksatlas Deutschland 2011“. Beide sind am Forschungszentrum Generationsverträge der Albert-Ludwigs-Universität tätig und gehen gemeinsam mit weiteren Autoren der Frage nach der Lebenszufriedenheit der Deutschen auf den Grund.

 

 

Die Glückforschung, die ihren Platz zwischen Ökonomie, Soziologie und Psychologie hat, untersucht in der Studie, wie sich Einkommen, Beruf, Gesundheit, Familie, Freunde, Bildung und Kultur auf das persönliche Glück auswirken. Die Erkenntnisse beruhen zum Großteil auf den Datensätzen des sozioökonomischen Panels (SOEP), die von einem Team um Raffelhüschen analysiert wurden. Man stellte fest, dass die Deutschen noch nie so glücklich waren wie heute. Es gibt jedoch regionale Unterschiede: So sind die Hamburger statistisch die glücklichsten Deutschen. Die Badener beweisen mit einem 6. Platz, dass man im deutschen Südwesten eine hohe Lebenszufriedenheit genießt. Auch geschlechterspezifische Unterschiede stellt die Studie fest: Frauen sind bis zum 60. Lebensjahr glücklicher als Männer, danach ist es umgekehrt. Die Bildung ist ein Faktor der Lebenszufriedenheit. So genießen Personen mit einem Universitätsabschluss statistisch eine größere Zufriedenheit als andere Gruppen. Dies sind nur einige der zahlreichen Ergebnisse der Glückstudie.
Differenziert werden die einzelnen Glücksfaktoren dargestellt, gewichtet und in Kontexte eingeordnet. Ein Buch, das eine umfassende Bestandsaufnahme des Lebensglücks vorlegt und  herauszufinden ermöglicht, wo man selbst in Sachen Glück steht.
 
 
Renate Köcher und Bernd Raffelhüschen • Glücksatlas Deutschland 2011 • Knaus München 2011 • 176 Seiten • 14,99 €.

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