Uni-Logo
频道
您位于: 首页 Informationen ALUMNI-Newsletter Alumni Newsletter der Universität Alumni Newsletter 2012 02-2012 Neue Karriereperspektiven: Master-Online Studiengang Palliative Care für Berufstätige
文档操作

Neue Karriereperspektiven: Master-Online Studiengang Palliative Care für Berufstätige

Seit knapp zwei Jahren bietet die Albert-Ludwigs-Universität den berufsbegleitenden Master-Online-Studiengang Palliative Care an. Die erste Gruppe von Studierenden steht nun kurz vor dem Abschluss. Mit diesem neuen Studiengang Palliative Care bietet die Albert-Ludwigs-Universität nicht nur ein innovatives Angebot, sondern ist bundesweit die einzige Universität, die es ermöglicht, diesen Studiengang online neben der Berufstätigkeit zu absolvieren.

Stichwort: Palliativ
Während die Medizin in erster Linie kurativ orientiert, sprich auf Heilung ausgerichtet ist, hat die Palliativmedizin (abgeleitet von lat. palliare, mit einem Mantel bedecken) das Ziel, Patienten mit unheilbaren Erkrankungen vor physischem und psychischem Leiden zu schützen: „Wenn man auch die Wolken nicht wegschieben, das heißt die Erkrankung nicht heilen kann, so kann man doch den Patienten und ihren Angehörigen einen schützenden Mantel anbieten“ (Professor Dr. Gerhild Becker, Lehrstuhlinhaberin für Palliativmedizin und Wissenschaftliche Leiterin des Studiengangs).

Mit dem noch jungen Studienangebot trägt die Universität Freiburg dem gesteigerten Bedarf der Gesellschaft an palliativmedizinischen Konzepten Rechnung, indem sie den Berufstätigen, die in den beteiligten medizinischen, sozialen und psychologischen Berufen arbeiten, eine qualifizierte Ausbildung auf einem wissenschaftlichen Fundament bietet. Das Studienprogramm bietet eine attraktive wissenschaftliche Qualifizierungsmaßnahme, bei der Präsenzveranstaltungen und E-Learning-Elemente via Computer optimal kombiniert werden. Die Studierenden können ihre Lernzeiten und Lernorte selbst bestimmen. Das Studium lässt sich somit gut in den Arbeitsalltag von Berufstätigen integrieren.

Was ist Palliative Care?

Die Palliativversorgung betreut Menschen, die von einer tödlich verlaufenden Krankheit betroffen sind. Ihr Ziel ist es, die Patienten während ihrer verbleibenden Lebenszeit zu begleiten und das Leben so erträglich wie möglich zu gestalten. Sie versucht beispielsweise durch eine individuell angepasste Schmerztherapie und Symptomkontrolle, die mit der Krankheit einhergehenden physischen Leiden zu lindern. Zugleich versucht die Palliativversorgung dem Menschen auch durch eine intensive psychosoziale Begleitung Unterstützung und Halt zu geben.

Die palliativmedizinische Versorgung behandelt demnach einen äußerst sensiblen Bereich: Es geht um das bewusste Wahrnehmen über die Endlichkeit des menschlichen Lebens. Das fordert allen Beteiligten die Bereitschaft ab, den Tod als Teil des Lebens anzuerkennen.

Bei einem palliativen Betreuungsansatz sind nicht nur medizinische Fachdisziplinen, sondern auch Kräfte wie Sozial- und Pflegewissenschaftler, Psychologen, aber auch Pharmakologen oder auch Theologen gefordert. Eben all jene Fachbereiche, die versuchen den Bedürfnissen des betroffenen Menschen gerecht zu werden. Damit dieser ganzheitliche Ansatz gelingt, müssen die einzelnen Vertreter der tangierten Fachdisziplinen in der Lage sein, die Perspektive der Vertreter des jeweils anderen Berufsfeldes einzunehmen und nachzuvollziehen.

Transdisziplinäre, multiperspektivische Kompetenz

Neben einem fundierten Fachwissen - etwa im Bereich Schmerztherapie und Symptomkontrolle - ist vor allem die Ausbildung von Kommunikations- und Reflexionskompetenzen Hauptziel des Studiengangs. Die Lehrstuhlinhaberin und wissenschaftliche Leiterin des Studiengangs, Professor Dr. Gerhild Becker, erläutert die Maxime wie folgt: „Eine palliativmedizinische Haltung beinhaltet die Wertschätzung des Menschen in seiner Gesamtheit und ist im Grunde auch eine Rückkehr zu den Wurzeln der Medizin, deren Namen sich etymologisch von der indogermanischen Wurzel ‚meditari‘ ableitet. In diesem Sinne muss ein ‚Mediziner‘ ein ‚klug ermessender Ratgeber‘ sein, indem er eine ganzheitliche Perspektive berücksichtigt“.

Neue Perspektiven für Karrierechancen

Laut Gesetz steht jedem Bundesbürger eine palliativmedizinische Betreuung zu. Deswegen haben inzwischen viele Pflegeheime, Krankenhäuser, Suchtkliniken und ähnliche Institutionen die Notwendigkeit einer palliativen Betreuung erkannt und beauftragen Mitarbeiter mit der Einrichtung und Organisation von Palliativstationen. Somit eröffnen sich im Palliativbereich neue berufliche Perspektiven. Mit einem Abschluss als Master of Science in Palliative Care erwerben Mitarbeiter nicht nur die berufliche Qualifizierung, sondern sie werden auch befähigt, Leitungsfunktionen in diesem Bereich zu übernehmen. Die Palliativmedizin gehört seit kurzer Zeit zum Pflichtcurriculum der Medizinerausbildung.

Weiterbildung für Alumni

blended learning
Innovatives und individuelles Lernen mit E-Learning.

Gerade für die Ehemaligen der Uni Freiburg bietet dieses Studienangebot besondere Vorteile. Neben den internetgestützten Selbstlernphasen mit so genannten Tele-Tutoren, beinhaltet das berufsbegleitende Teilzeitstudium einige Präsenzphasen, die die Ehemaligen an den Ort ihrer akademischen Ausbildung zurückführen.
„Obgleich die Teilnehmer in den unterschiedlichen Regionen Deutschlands wohnen, sind die Masterstudierenden längst zu einer eingeschworenen Gruppe zusammengewachsen. Sie bilden gerade auch für den beruflichen Alltag ein wichtiges Netzwerk“, berichtet die Studiengangskoordinatorin, Bettina Couné über ihre Erfahrungen mit den Studierenden.

Informationen:

Der Studiengang startet jedes Jahr zum Wintersemester eines jeden Jahres. Bewerbungen sind jährlich bis zum 15.August möglich. Die Wissenschaftliche Leiterin des Studiengangs ist Professor Dr. med. Gerhild Becker. Professor Becker ist Diplomtheologin und Ärztliche Direktorin der Abteilung für Palliativmedizin in der Uniklinik Freiburg sowie Inhaberin des ersten Lehrstuhls für Palliativmedizin in Baden-Württemberg.
Für ausführliche Informationen zu Bewerbung, Zugangsvoraussetzungen und Studiengebühren steht Studiengangskoordinatorin Bettina Couné zur Verfügung. Telefon: (0761) 270 95910, E-Mail: bettina.coune@uniklinik-freiburg.de. Internetseite der Universität Freiburg: www.palliativecare.uni-freiburg.de

个人工具