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Alumni-Club Freiburg: Kinoabend für Alumni und Studierende

Am 30. November hatte der Freiburger Alumni-Club zu einem besonderen Kinoabend eingeladen: In Zusammenarbeit mit dem aka-Filmclub wurde im Hörsaal des Rektorats, dem ehemaligen Kino der französischen Besatzungstruppen, historisches Freiburger Filmmaterial gezeigt. Alumnus Günther Wolf, Historiker am Freiburger Stadtarchiv, hatte mit dem Team des Hauses des Dokumentarfilms Stuttgart unter Leitung von Anita Bindner zwei Freiburg-Filme neu bearbeitet und auf der DVD „Zerstörung, Wiederaufbau, Alltag: Freiburg 1940-1950“ herausgegeben.

Auf großes Interesse stieß die Einladung des Freiburger Alumni-Clubs und des aka-Filmclubs in den Hörsaal des Rektorats, dem ehemaligen Kinosaal der französischen Kommandantur.
Dieses Programm stieß sowohl bei Studierenden als auch bei Alumni auf großes Interesse: über 130 Alumni und 70 Studierende wurden von Rudolf-Werner Dreier, Leiter von Alumni Freiburg, Dr. Ekkehart Meroth, Präsident des Freiburger Alumni-Clubs, und Katharina Ostrowski, Vorstandsmitglied des aka-Filmclubs begrüßt.
 
Alumnus Günther Wolf stellte dem Publikum die Filme vor: Wolf Hart, der 1939 den Film „Wer hat Angst vorm Schwarzen Mann“ drehte, hatte sich 1932 an der Freiburger Universität eingeschrieben. Als Leiter der Sozialistischen Studentengruppe musste er aus politischen Gründen das Studium allerdings bald aufgeben. Im Sommer 1933 begann er seine Tätigkeit als zweiter Assistent des bekannten Freiburger Kameramannes Sepp Allgeier, den er 1934 auch zu den Dreharbeiten des Reichsparteitags der NSDAP begleitete. Der Hauptfilm „Freiburg 1940-1950“, von Rudolf Langwieler gedreht, zeigt zunächst mit einem Stadtrundgang das noch unzerstörte Freiburg. Zu sehen ist nicht nur das Geschäftszentrum, die heutige Kaiser-Josef-Straße, damals Adolf-Hitler-Straße, das imposante Theater und Gebäude der Universität, sondern auch die Umgebung der Stadt mit Ausblicken vom Schlossberg. Langwieler, der seit 1937 als Textilingenieur bei der Rhodiaseta arbeitete, filmte auch – obwohl dies verboten war - den verheerenden Bombenangriff auf Freiburg am 27. November 1944 und die zerstörte Innenstadt. Bis 1950 begleitete er mit seiner Kamera dann den Wiederaufbau Freiburgs. Rudolf Langwieler hat einzigartiges Filmmaterial hinterlassen, das vor allem auch den Wunsch dokumentiert, die Stadt nach der Zerstörung modernisiert wiederaufzubauen, aber das Freiburger Flair zu erhalten.
 
Günther Wolf stand dem Publikum nach der Filmvorführung für Fragen zur Verfügung. Diese Gelegenheit wurde gerne genutzt, denn die Filme hatten vor allem das Interesse an den Gestaltungsplänen Freiburgs nach dem Krieg geweckt. Die Alumni, die zu dieser Veranstaltung eingeladen waren, unterstützten den studentischen aka-Filmclub durch Spenden. 

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