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„Gärtnern statt fechten“

Andreas Heuberger erläutert den komplexen Prozess des modernen Networking

Buchtipp_Heuberger

„Wer sich sinnvoll vernetzt, gewinnt“, ist sich der Unternehmer Andreas Heuberger sicher. Und er muss es schließlich wissen, beschäftigt er sich doch seit beinahe zwei Jahrzehnten, also bereits zu einem Zeitpunkt, als es diesen Begriff noch gar nicht gab, mit dem beruflichen Networking.

Der Präsident des Alumni-Clubs Rhein-Main studierte Ende der 80er-Jahre Geschichte und Volkswirtschaft an der Albert-Ludwigs-Universität. Er selbst bezeichnet sich als „Graswurzel- und Vollblut-Netzwerker“ und das auch wohl zu Recht: ein führendes europäisches online-business und -networking-Portal listet ihn unter mehr als einer Viertelmillion Mitgliedern unter den Top Ten der praktischen Netzwerker. In seinen bundesweiten Seminaren zeigt Heuberger, welche Möglichkeiten effizientes und effektives Netzwerken für den eigenen beruflichen Erfolg bietet und welche Ziele bei vorhandener und eventuell verbesserungsfähiger Selbstpositionierung erreichbar sind.

Ein in Deutschland noch immer weit verbreitetes Missverständnis lautet, Networking sei ein Ersatz für Vertrieb und Marketing. Heuberger hingegen hebt hervor, es sei vor allem eine wichtige Ergänzung hierzu. Und fügt, einen Praktiker aus der eigenen Erfahrung zitierend, hinzu: „Ein Beziehungsnetz ist eine organisierte Sammlung ihrer persönlichen Freunde und Bekannten und deren Kontakte. Beziehungspflege heißt festzustellen, wen Sie brauchen, um das zu bekommen, was Sie benötigen und anderen auf die gleiche Weise zu helfen“. Schließlich sei der berufliche Alltag heute weitgehend „nicht Beziehungs-streiten“, sondern in erster Linie „Beziehungs-pflege“, oder anders formuliert: gärtnern statt fechten.

Andreas Heuberger: Networking. Gastbeitrag in: Studt, Joachim: Persönliches Change Management. Gabler Fachverlag GmbH, Wiesbaden 2010, 29,90 Euro, Seite 116 bis 137.

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