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Freiburger Studierende entdecken das Imperium Romanum

Eine Gruppe Freiburger Studierender der Provinzialrömischen Archäologie sammelte in Rom wissenschaftliche Erkenntnisse zur Antike. Das Deutsche Archäologische Institut Rom gewährte der Gruppe Zugang zu aktuellen Grabungsstätten. Alumni Freiburg e.V. förderte die Exkursion durch einen Zuschuss.

auf den spuren der antike: studierende der provinzialrömischen archäologie forschen in rom.
Auf den Spuren der Antike: Studierende der Provinzialrömischen Archäologie forschen in Rom.
Studierende des Instituts für Archäologische Wissenschaften der Universität Freiburg besuchten vergangenen Herbst die alte Hauptstadt des Imperium Romanum. Geleitet wurde die Exkursion von Professor Dr. Alexander Heising und Dr. Gabriele Seitz von der Abteilung für Provinzialrömische Archäologie der Universität Freiburg. Dr. Alexandra W. Busch vom Deutschen Archäologischen Institut in Rom organisierte und führte die Forschungsreise vor Ort. Sie hatte die Studierenden bereits im vorangegangenen Sommersemester im Rahmen eines Seminars auf die Exkursion vorbereitet.

Warum von der Provinz ins Zentrum?

Auch wenn das Arbeitsgebiet der Provinzialrömischen Archäologie sich schwerpunktmäßig nicht auf die Hauptstadt Rom erstreckt, ist ein Besuch des Zentrums des Imperium Romanum unverzichtbar. Die in den Provinzen gefundenen Zeugnisse der Römer lassen sich häufig nur mit Blick auf deren Heimat verstehen. Das stadtrömische Leben, das – wenn auch in kleinerem Maßstab – auch in den Provinzen zu finden war, lässt sich an den umfangreichen und beeindruckenden Überresten in der Hauptstadt leichter nachvollziehen, als an den selten erhaltenen Befunden in den Provinzen.

Vielseitiges Exkursionsprogramm

Das umfangreiche Programm vor Ort gestaltete sich abwechslungsreich. Der Schwerpunkt lag auf dem Besuch römischer Gebäude, von denen in den Nordwestprovinzen nur noch wenige die Zeiten überdauert haben. Neben den Monumenten in Rom besuchte die Gruppe auch das Schiffsmuseum in Nemi sowie die Anlagen in Albano Laziale und Ostia Antica, um vielseitige Eindrücke vom vergangenen römischen Alltagslebens zu sammeln. Immer wieder nahmen sie Mauerwerk und Bauausstattung unter die Lupe.

Einblicke in neueste Forschungsergebnisse

Professor Dr. Klaus Freyberger und Dr. Busch vom Deutschen Archäologischen Institut Rom stellten den Studierenden eigene, noch unveröffentlichte Forschungsergebnisse vor. Dr. Busch hatte zudem über persönliche Kontakte den Besuch einiger nicht öffentlich zugänglicher Anlagen organisiert. Daraus ergab sich die seltene Gelegenheit, auch unbekannte Gebäude wie das Auditorium des Maecenas zu besichtigen. Somit erkundeten die Freiburger Studierenden auch direkt populäre Monumente wie die Trajanssäule und die Kaiserforen – normalerweise sind diese nur von den umliegenden Straßen aus zu betrachten.

Verbindung von Hauptstadt und Provinz

Bei der Diskussion vor Ort wurden sowohl Parallelen als auch Unterschiede zu den aus römischen Provinzen bekannten Zeugnissen herausgearbeitet. Die Studierenden verknüpften die auf der Exkursion gewonnenen Erkenntnisse mit ihrer täglichen Forschungsarbeit an der Universität. Die Teilnehmer erörterten auch übergreifende Themen, die sich nur indirekt auf die besuchten Denkmäler bezogen. Übergreifende Themen, wie kulturelle Identitäten in der antiken Welt oder die Zeugnisse der in der Hauptstadt Rom stationierten Soldaten aus den Provinzen, wurden angesprochen.

Nach zehn ereignisreichen Exkursionstagen kehrte die Gruppe zwar erschöpft, aber begeistert nach Freiburg zurück – mit vielen Erinnerungen, einem archäologisch geschulten Blick und nicht zuletzt einem großen Wissenszuwachs.

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