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Gigantische Forschungsleistung: 1000-Seiten-Dissertation mit Alumni-Preis ausgezeichnet

Siegfried Karl, Freiburger Alumnus und Hochschulpfarrer in Gießen, hat mit seiner Dissertation über Vernunft und Affekt in Werken Anselms von Canterbury ein wahres Monumentalwerk verfasst. Zehn Jahre arbeitete er an seiner tausendseitigen Doktorarbeit im Arbeitsbereich „Christliche Religionsphilosophie“ der Universität Freiburg. Für diese herausragende Forschungsleistung verlieh ihm die Theologische Fakultät im Juli den Alumni-Preis.

Dr. Siegfried Karl, Alumnus und Hochschulpfarrer, erhielt für seine tausendseitige Dissertation den Alumni-Preis.

Ein Jahrzehnt lang ließ Siegfried Karl die Faszination an der Theologie Anselms von Canterbury nicht los, auch wenn die seelsorgerische Arbeit in Freiburg, Mainz und Gießen den katholischen Priester stark in Anspruch nahm. Für sein Dissertationsthema „ratio und affectus – Zum Verhältnis von Vernunft und Affekt in den Orationes sive Meditationes und im Proslogion Anselms von Canterbury (1033/4-1109)“ unterzog Karl die beiden Werke einer detaillierten Analyse. Sein Doktorvater ist der anerkannte Freiburger Anselm-Experte Professor Dr. Dr. Markus Enders.

Karl greift in seiner Arbeit die menschliche Vernunft als bekanntes Element der anselmischen Theologie zur Erkenntnis zentraler Inhalte des christlichen Glaubens auf. Außerdem untersucht er die Bedeutung des religiösen Affekts in den Lehren Anselms. Karl fasst damit die Interaktion von Vernunft und Spiritualität ins Auge.

Seine Forschungsarbeit weist eine Parallele zu seiner eigenen Biographie auf. Denn in seiner Person als Forscher und Geistlicher lebt Siegfried Karl die Spannung zwischen Spiritualität und akademischer Theologie.

 

 

 

 

 

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