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Aktiv gegen Umweltprobleme

Ein ökologisch nachhaltiges Konzept für Kamerun ist der Wunsch des Freiburger Alumni-Clubs in Kamerun und seiner Präsidentin, Marie Claudine Zangna. Bereits seit Jahren stellt der Club in Zentralafrika - mit sehr hohem Engagement - Umweltprojekte auf die Beine, die das Bewusstsein der kamerunischen Bevölkerung für die Umwelt schärfen sollen.

Clubpräsidentin Marie Claudine Zangna (l.) und Mitglieder des Kameruner Alumni-Clubs vor ihrem Bio-Maisfeld.

Kamerun gilt als artenreiches Tierreich. Mit trockenen Savannen im Norden und tropischen Regenwäldern im Süden hat das Land beeindruckende Landschaften vorzuweisen. Doch diese abwechslungsreiche Umwelt wird bedroht. Wie viele Länder der Welt hat auch Kamerun mit Umweltproblemen wie Überfischung der Meere, Abholzungen und Umweltverschmutzungen zu kämpfen. Der Alumni-Freiburg-Club Kamerun packt diese Umweltprobleme an und erarbeitet Antworten auf immer wichtiger werdende Umweltfragen.

Den Anstoß für dieses Club-Ziel gab im Jahr 2008 das Alumni-net-live-Projekt der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und der Hochschule Furtwangen mit einer vom Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) geförderten Konferenz zu wichtigen Fragen des Umweltschutzes, der Trinkwasseraufbereitung sowie dem Umgang mit Krankenhausabfällen. Der Kongress machte deutlich, dass das viel diskutierte Konzept der nachhaltigen Nutzung natürlicher Ressourcen auch in Kamerun wichtiger wird. Seitdem stehen die Themen „Nachhaltigkeit" und „Umweltschutz" ganz oben auf der Agenda des Alumni-Clubs Kamerun. Auf dem Aktionsplan des Clubs stehen zwei Ziele im Mittelpunkt: Zum einen soll die Bevölkerung für Umweltfragen sensibilisiert werden und zum anderen sollen Möglichkeiten für Umsetzungen der geplanten Umweltprojekte geschaffen werden.

In diesem Jahr gelang es, ein etwa ein Hektar großes Stück Land zu erwerben, auf dem Bio-Mais angebaut wird. Das Maisfeld dient zum einem der Erwirtschaftung von Geldern, die der Realisierung von weiteren geplanten Projekten dienen sollen und zum anderen sollen auf diesem Weg Erfahrungen im Umgang mit biologischer und umweltbewusster Landwirtschaft gesammelt werden, die in Schulungen auch den Bauern aus der Region zu Gute kommen sollen.

Herzstück des Aktionsplans des kamerunischen Clubs ist ein Projekt, welches sich mit der korrekten Entsorgung von Krankenhausabfällen befasst. Noch heute werden in Kamerun Krankenhausabfälle nur unzureichend entsorgt, was die Umwelt und die Trinkwasserversorgung gefährdet. In diesem Projekt wollen Marie Claudine Zangna und die Clubmitglieder zunächst Krankenhauspersonal schulen, um Umsicht im Umgang mit den belasteten Abfällen zu gewährleisten. Anschließend soll eine Brennanlage errichten werden, welche die korrekte Entsorgung der Abfälle garantiert. Dem Team stehen dabei zahlreiche Alumni aus allen akademischen Disziplinen zur Seite, die dieses Projekt mit unterstützen und es auch weiter vorantreiben wollen.

Bereits seit Jahren betreibt der Alumni-Club Kamerun in Zusammenarbeit mit dem Koordinationsbüro Kamerun (KBK), einem landesweiten Netzwerk aller Alumni und Alumnivereine, sehr erfolgreich ein Rückkehrer-Projekt in Kamerun. Dabei wird Absolventen aller deutschen Hochschulen, die nach Kamerun zurückkehren, unter die Arme gegriffen, indem sie mit Kontakten und Ansprechpartnern in ihrer Heimat zusammengeführt werden. Der Freiburger Alumni-Club in Kamerun ist daher nicht nur offen für Alumni der Universität Freiburg, sondern nimmt ehemalige Studierende aller deutschen Hochschulen auf.

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