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Annette Pehnt: „Chronik der Nähe“

„Chronik der Nähe“ ist eine ebenso intime wie universale Geschichte dreier Frauen – Großmutter, Tochter und Enkelin - von den Kriegstagen bis in die heutige Zeit. Sie erkundet deren innerfamiliäre Ängste, emotionale Machtspiele und vor allem versuchte Liebeswerbungen und Ablehnungen, die sich über Generationen hinweg in immer neuen Variationen ereignen.

 

Konkreter Ausgangspunkt für diese detaillierte, einfühlsame, jedoch ohne große, gewaltige Sprache dargestellte Familiengeschichte ist der nahende Tod einer der Protagonistinnen. Diese Situation bietet den Anlass für die Frauen verschiedener Generationen selbst auf eine stimmungsgenaue Chronik ihrer gegenseitigen, komplizierten Annäherungsprozesse zurückzublicken.

Annette Pehnt, geboren 1967, studierte Anglistik, Keltologie und Germanistik an den Universitäten in Köln, Galway, Berkeley und in Freiburg. Sie lebt heute als freie Schriftstellerin und Dozentin der Pädagogischen Hochschule wieder in Freiburg. Von ihr sind im Piper Verlag zahlreiche Romane und Erzählungen erschienen, besonders sei ihr überaus erfolgreiches Debüt „Ich muss los“ erwähnt. Mehrere ihrer Werke wurden ausgezeichnet, unter anderem 2008 mit dem Thaddäus-Troll-Preis, 2009 mit dem Italo-Svevo-Preis und 2012 mit dem Hermann-Hesse-Literaturpreis.

 

Annette Pehnt • Chronik der Nähe • Piper Verlag • München • 2012 • 17,99 Euro.

 

 

 

 

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