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Freiburger Nachwuchskongress für Anthropologen bietet Zukunftsperspektiven

Der „4. Kongress des wissenschaftlichen Nachwuchses der Anthropologie“ im vergangenen Frühjahr in Freiburg eröffnete den jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern neue, viel versprechende Perspektiven für ihre Arbeit. So lautet das Fazit der jungen Freiburger Anthropologinnen und Anthropologen, deren institutionell eher kleines Fach an der medizinischen Fakultät der Universität Freiburg angesiedelt ist. Neben der Gesellschaft für Anthropologie (GfA), unterstützte auch Alumni Freiburg e. V. diesen Kongress. Somit war ein reibungsloser Ablauf der Tagung gewährleistet und der wissenschaftliche Austausch an der Universität wurde bereichert.

GESAMTBETRACHTUNG DER DISZIPLIN ALS HERAUSFORDERUNG

antropologie
Alte Knochen führen zu neuen Erkenntnissen

 

 

Es war ein recht kleines, dafür aber ein exquisites Team von Freiburger Nachwuchsanthropologen, unter deren Regie das Treffen drei Tage lang in den Mittelpunkt der Fachwelt rückte. Die anthropologische Forschung deckt nach Aussage von Mareen Kästner, Wissenschaftlerin am Anthropologischen Institut, eine besonders große Bandbreite an Fachbereichen ab. Daher finde diese in vielfältigen und häufig sehr kleinen Institutionen statt. Aus dieser strukturellen Position heraus, müsse sich das Fach immer wieder neu behaupten. „Wir hielten es daher für sinnvoll, zusätzlich zum GfA-Hauptkongress eine Tagung abzuhalten, die sich der Herausforderung stellt, die Disziplin in ihrer Gesamteinheit zu betrachten“, begründet die Mitinitiatorin das Ansinnen des wissenschaftlichen Nachwuchses.

 

Dass die Verantwortlichen mit dieser Intention richtig lagen, dafür spricht die Resonanz der Tagung mit rund 60 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den unterschiedlichsten Ländern. So gestaltete sich der Kongress als ein internationales Forum, bei dem Studierende und Studierte ihre Arbeiten vorstellten, über Methodik und die Zukunftsperspektiven des Fachgebietes diskutierten.

 

EIN NOVUM – DAS SCHWERPUNKTTHEMA

 

Ein Novum auf dem Nachwuchskongress stellte zweifelsohne die Beschäftigung mit einem Schwerpunktthema dar. Der thematische Schwerpunkt mit dem Titel „Geometrische Morphometrie in der Anthropologie“, ermöglichte jungen Anthropolog/inn/en sich den innovativen Forschungsbereichen und ihren Methoden theoretisch wie praktisch anzunähern.

 

Ziel war es dabei, das Thema einem nicht vorgebildeten Publikum verständlich zu vermitteln, um somit eine Diskussion über Anwendungsmöglichkeiten innerhalb der Disziplin anzustoßen. Bei der Morphometrie im Bereich der Anthropologie geht es darum, die Gestalt eines Objektes mathematisch als Ganzes zu erfassen und statistisch auszuwerten. Mit einer Vortragsreihe, einem Workshop und mit Beiträgen von bezeichnenden Wissenschaftlern ihres Arbeitsgebiets regte dieses Thema zu einem weiteren intensiven fachlichen Dialog unter den jungen Forscherinnen und Forscher an.

 

Auf dem Programm standen Vortragsblöcke zu den Themenbereichen der prähistorischen Anthropologie und der Paläopathologie. Die beiden Disziplinen beschäftigen sich mit der Untersuchung menschlicher Populationen sowie dem Versuch der Rekonstruktion ihrer Lebensbedingungen. Gerade auf diesen traditionellen Forschungsgebieten zeigte sich der wissenschaftliche Nachwuchs anhand engagierter Vorträge sehr aktiv. Zur Geschichte und Ethik der Anthropologie bereicherte ein zur weiteren Diskussion anregender Vortrag der Leiterin der Freiburger Anthropologie, Prof. Dr. Ursula Wittwer-Backofen, das Meeting.

 

GEKNÜPFTE KONTAKTE WEITER PFLEGEN

 

Was dem Kongress für den wissenschaftlichen Nachwuchs jedoch einen besonderen Reiz verlieh, war die familiäre Atmosphäre in welcher Informationen zu aktuellen Themen rege ausgetauscht wurden. Deswegen beabsichtigen die Jungwissenschaftler die geknüpften Kontakte weiter zu pflegen und zu intensivieren. Der Freiburger Nachwuchskongress der Anthropologie war hierfür ein entscheidender Schritt.

 

STIMMEN ZUM 4. KONGRESS DES WISSENSCHAFTLICHEN NACHWUCHSES (25. BIS 28. MÄRZ 2010):

 

 "The 4th Meeting of the Junior Scientists in Anthropology Freiburg im Breisgau was an exceptional conference. It was incredibly well-organized and the presentations were great. I did not expect to meet so many students from such diverse countries, and these new connections made for interesting conversations during the weekend of the meeting and great friendships after it ended. It's all true! The conference was awesome in an endless number of ways. "
Sabrina Sholts, Department of Anthropology, University of Santa Barbara, USA

"This meeting for young scientists has been of great importance for the development of my PhD. The workshop in geometric morphometrics offered new insights for my work and decisive discussions with professionals. Such an event, organised by dynamic students, should happen more as it triggers international exchanges in the discipline and future collaborations."
Pierre Guyomarc'h (MSc), Université Bordeaux 1, UMR 5199 PACEA, France

"For me as a Master student this conference meant the perfect place to get in contact and exchange thoughts with young colleagues working in the same research area. Therefore, I really appreciated the family-like atmosphere and the professional organization of this meeting."
Mag.rer.nat. Michael Sandholzer (Department of Anthropology, Vienna, Austria)

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