Nach einer Begrüßung durch Clubpräsident Dr. Ekkehart Meroth vermittelten die Leiter des Instituts, Prof. Dr. Claudia Spahn und Prof. Dr. Bernhard Richter, in ihrem Vortrag interessante Einblicke in ihre Arbeit.
Im Bereich der Lehre ist das FIM an der Ausbildung von Musikstudenten der Hochschule für Musik Freiburg beteiligt und bereitet die Musiker in Fragen der Prävention auf ihr Berufsleben vor. Dies beinhaltet das Wissen über die physiologischen Vorgänge beim Singen und Musizieren sowie unter anderem den Umgang mit spezifischen Anforderungen durch Gehörschutz, Körperübungen oder Auftrittsübungen. Auch die Medizinstudenten können in Freiburg das Fach Musikermedizin belegen. In der Forschung bestehen Schwerpunkte des Instituts in der Erforschung von Spielbewegungen bei Streichern und Bläsern,
Der Alumni-Club Freiburg erhielt im Freiburger Institut für Musikermedizin (FIM) einen interessanten Einblick in einen neuen Forschungsbereich.
stimmphysiologische Grundlagenforschung sowie Studien zum Thema Lampenfieber. Aktuell wurde zum Thema Lehrerstimme ein durch Landesmittel gefördertes Forschungsprojekt aufgelegt, außerdem fördert die DFG Grundlagenforschung des Instituts. Des Weiteren haben die Professoren des FIM gemeinsam mit ihrem Amtsbruder aus Hannover, Prof. Dr. Eckart Altenmüller, im Jahr 2011 das Standardlehrbuch „Musikermedizin“ im renommierten Schattauer-Verlag herausgegebenen, um den „State of the Art“ der Musikermedizin zusammenzustellen. Die aktuellen Aktivitäten der Freiburger Musikermedizin sind auf der Homepage
www.mh-freiburg.de/fim nachzulesen. Hier findet sich auch eine Liste der zahlreichen Fachartikel und Buchpublikationen.
Im Anschluss an den Vortrag lud der Alumni-Club Freiburg zu einem geselligen Umtrunk in der Bibliothek der Uniklinik ein, bei dem man die Möglichkeit hatte, noch eingehendere Fragen mit den Referenten zu diskutieren. Gerda Klocke, die ehemalige Clubpräsidentin, dankte Prof. Dr. Claudia Spahn und Prof. Dr. Bernhard Richter im Namen aller anwesenden Alumni für die sehr eindrucksvollen Vorträge, die einen hervorragenden Überblick über die wissenschaftliche Symbiose von Musik und Medizin gaben.
Danach fand in einer kleinen Gruppe die Begehung der Ambulanzräume des FIM auf dem Gelände der Uniklinik statt, was die Besucher begeisterte. Auch hier wurde im kleineren Kreis noch weiter diskutiert und die beiden Institutsleiter stellten sich bereitwillig den fast nicht enden wollenden Fragen der Teilnehmer. Eine rundum gelungene Veranstaltung.