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Wiedersehen mit der Uni Freiburg nach mehr als 40 Jahren

Professor Dr. Raymond Geuss aus Cambridge besuchte im vergangenen Winter seine Freiburger Uni und das Alumni-Büro. Margret Böhme, die stellvertretende Vorsitzende von Alumni Freiburg e.V., begrüßte den Gast aus England. Bei seinem Besuch erinnerte sich der renommierte Wissenschaftler an seine Freiburger Studienzeit.

Margret Böhme, die stellvertretende Vorsitzende von Alumni Freiburg e.V., begrüßte Professor Raymond Geuss in der Eingangshalle des Rektorats.

Die Albert-Ludwigs-Universität war für Professor Geuss, der heute Philosophie an der Universität von Cambridge lehrt, der Ausgangspunkt seiner wissenschaftlichen Karriere. Nach den Worten Geuss‘ war es der ausgezeichnete wissenschaftliche Ruf der Universität Freiburg, der ihn einst bewog, hier sein Studium der Philosophie und der klassischen Philologie aufzunehmen.

„Mustergültiges“ Seminarsystem

Vor allem schätzte er die hiesige Kultur des Lehrens. „Das Seminarsystem, wie es an der Uni Freiburg praktiziert wurde, war absolut mustergültig. Die Studierenden bekamen die nötige Zeit, sich mit einem bestimmten Sachverhalt vertraut zu machen“, erinnert sich Professor Geuss im Gespräch an seine eigene Freiburger Studienzeit. Für den bekennenden Alumnus war das Studium an der Uni Freiburg auch eine einmalige Gelegenheit deutsche Sprachkenntnisse zu erwerben, was letztendlich den Zugang zum wissenschaftlichen Spektrum seiner Studienfächer erweiterte. 

Künftigen Studierenden geisteswissenschaftlicher Disziplinen rät der Philosophieprofessor, sich bei der Auswahl ihres Fachs über die möglichen ökonomischen Perspektiven klar zu werden. „Das Interesse muss so stark sein, dass man bereit ist, mit einer gewissen beruflichen Unsicherheit fertig zu werden“, bemerkt Geuss. Der gebürtige US-Amerikaner sieht in seiner Wahlheimat Großbritannien die Universitäten in der Pflicht, den jungen Menschen eine Perspektive zu geben.

Öffentlichkeitsarbeit: eine wichtige Funktion der Universitäten

Die Universitäten sind für ihn die Orte, die neben Lehre und Forschung künftig eine dritte Funktion wahrnehmen müssen – die Öffentlichkeitsarbeit. „Die Universitäten müssen als Informations- und Deutungszentrale auf eine angemessene Art und Weise neue wissenschaftliche Ergebnisse in die öffentliche Diskussion einbringen und somit am allgemeinen Aufklärungsprozess der Gesellschaft teilnehmen“. Insofern liege es an der Politik, den Universitäten mehr Bedeutung beizumessen, betont Geuss.

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