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Auf diplomatischem Parkett – Freiburger Studierende bei den Vereinten Nationen

Freiburger Studierende verschiedener Fakultäten nahmen im April 2012 am Planspiel National Model United Nations–Konferenz (NMUN) teil und erlangten den zweiten Platz unter den NMUN-Delegationen aus der ganzen Welt. Alumni Freiburg e.V. unterstützte mit Fördermitteln die Teilnahme der Freiburger Studierenden.

Hartnäckige Diskussionen über politische Konflikte. Zu sehen ist die Freiburger Delegation, die sich im Plenum für Nigerias Interessen einsetzte.

An dem einwöchigen Planspiel bei den Vereinten Nationen in New York nehmen Studierende aus der ganzen Welt teil. Sie vertreten einzelne Nationen und treten für deren Interessen ein. Das Projekt simuliert die Arbeitsabläufe der verschiedenen UN-Gremien bis zur Verabschiedung einer Resolution. Aus Freiburg nahmen in diesem Jahr 20 Studierende unter der Leitung von Jan-Simon Dörflinger, Mitarbeiter des Lehrstuhls für Internationale Politik von Professor Dr. Jürgen Rüland, teil. Die Gruppe hatte während des Rollenspiels die Interessen Nigerias zu vertreten und setzte sich für die Anliegen des afrikanischen Landes in zehn verschiedenen UN-Gremien ein. In vier von diesen erlangten die Freiburger für ihr diplomatisches Geschick eine Auszeichnung. Die Studierenden hatten sich gut vorbereitet. Dabei war neben der eigenständigen Recherche der Besuch der Ständigen Vertretung Nigerias bei den Vereinten Nationen und das Zusammentreffen mit der Botschafterin Professor Joy U. Ogwu entscheidend. So erhielten die Teilnehmer konkrete Antworten zu den Positionen Nigerias in der globalen Politik.

Die Freiburger Studierenden erzielten bei der NMUN-Konferenz einen erfolgreichen zweiten Platz.

Während des Planspiels, das sich über mehrere Tage erstreckte, setzten sich die Studierenden hartnäckigen Diskussionen über die politischen Konflikte der Welt aus. Zu den Themen gehörten zum Beispiel der illegale Waffen- und Menschenhandel, der Besitz von Nuklearwaffen und die Diskriminierung von Personen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung. Die Freiburger mussten ihre eigene Meinung außer Acht lassen und sachlich bleiben. Dadurch fördert das Projekt neben diplomatischem Geschick die Fähigkeit, sich in die Situation anderer Staaten hineinzuversetzen. Das Planspiel leistet somit einen hohen Beitrag zur Völkerverständigung.

Die Arbeit in den Gremien war ein 24-Stunden-Job. Zwei Studierende je Gremium waren Tag und Nacht damit beschäftigt, Resolutionen zu konzipieren. Eine Mammutaufgabe hinsichtlich personenstarker Gremien von bis zu 300 Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Nationen. Während zumeist Einer an der schriftlichen Ausarbeitung der Resolution feilte, organisierte der Andere Mehrheiten für das politische Anliegen unter den zahlreichen Vertretern anderer Nationen.
Die Freiburger Studierenden erlernten bei dem Projekt diplomatisches Verhandlungsgeschick und Rhetorik, arbeiteten sich in die Grundlagen der internationalen Politik ein und erwarben Kenntnisse über die Organisation der Vereinten Nationen. Die vielen Auszeichnungen zeigen, dass sich die Freiburger Studierenden herausragend präsentiert haben.

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